Über 200 Gäste bei RTF und Familien-Rad-Tag

DSC_0380Glück im Unglück für die RV 1904/27 Gießen-Kleinlinden: Während in den Tagen vor der »Linneser Backschießertour« die Wetterprognosen übles Unheil vom Himmel ankündigten, blieben am Sonntag während der ersten Stunden der Radtouristikfahrt und des parallel ausgetragenen Rad-Aktiv-Tages zugunsten der Tour der Hoffnung die Straßen zunächst trocken. Und damit blieb die zunächst befürchtete Regenschlacht aus, etwas mehr als 200 Teilnehmer fanden somit den Weg zu Start und Ziel in der Brüder-Grimm-Schule und absolvierten Strecken zwischen 20 und 155 Kilometern.
Freilich kamen die Langdistanzler in den einen oder anderen Schnee- und Graupelschauer hinein. Ungewöhnlich, dass praktisch in der letzten April-Woche noch weiße Flocken auf die Erde niederprasselten. Zumindest ungewöhnlich für das tiefliegende Kleinlinden.

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Tapfere Nachwuchsradler werden für ihre Leistung belohnt

Bereits morgens hatte es in höheren Lagen geschneit, RTF-Fachwart Wolfgang Achenbach von der befreundeten RSG Buchenau präsentierte uns bei der Anmeldung stolz Handyfotos, auf denen verschneite Landschaften zu sehen waren. Und doch hatte er sich aus dem Bett „gequält“, die Reise nach Kleinlinden angetreten und dann noch die 70-km-Strecke unter die Rennradreifen genommen. Vielen Dank an Wolfgang Achenbach, der hier stellvertretend für die ebenfalls von weiter her angereisten Teilnehmern steht.

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Kuchen und Kaffee waren der Renner

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gut gelaunt trotz kalter Temperaturen gehen die Lollarer Sportkameraden auf die Strecke

Und so zeigte sich das RV-Team um den neuen Vorsitzenden Wolfgang Rinn letztlich doch sehr zufrieden mit dem RTF-Sonntag. Auch deshalb: »62 Nichtwertungskartenfahrer hatten wir noch nie«, war die Freude groß in Kleinlinden, dass trotz der kühlen Temperaturen auch viele Freizeitradler das Angebot annahmen. Großen Respekt verdiente sich ganz besonders ein Mountainbike-Fahrer, der die 155-km-Strecke mit einem 29er und Turnschuhen absolvierte und kurz vor Toresschluss das Ziel erreichte. RTF-Fachwartin Dagmar Rinn versorgte ihn gleich mit einer Flasche Cola, um den Zuckerhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Apropos Verpflegung: Die üppige Kuchentheke war praktisch leergegessen, natürlich war »Warmes« wie Kaffee, Würstchen und Nudeln ebenfalls ein Verkaufsrenner.
In der RTF-Wertung lag die RV Germania Hungen mit den meisten Teilnehmern auf Platz eins, gefolgt von der RVW Gambach, dem RV Ober-Mörlen und SV Nieder-Weisel, RV Germania Lollar, RSC Grünberg, RC Ilbenstadt, Sandhasen Wölfersheim und RV Schwalbe Aßlar. Erfreut waren wir auch über relativ viele Teilnehmer aus dem Frankfurter Raum. Etwas mehr hätten es dagegen aus der heimischen Rennradszene sein können.
In der Vereinswertung war der TSV Klein-Linden mit den meisten Radlern am Start. Die Kids erhielten alle Medaillen, und der Reinerlös der Veranstaltung wird noch in diesem Jahr der Tour der Hoffnung im Rahmen des Prologs übergeben.
Für das nächste Jahr möchten wir mit neuen Strecken und einem völlig neuen Konzept wieder die RTFler und Freizeitradler nach Kleinlinden locken. Wir können dafür noch keine Garantie abgeben, allerdings arbeiten wir daran.
Und nicht zuletzt gebührt all den freiwilligen Helfern und Unterstützern unser besonderer Dank. Ohne gelebtes Ehrenamt ist ein intaktes Vereinsleben nicht möglich.

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Ideen muss man haben. Mit dem Holzkohlengrill Wasser erhitzen, um warme Getränke am Kontrollpunkt anzubieten

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Text R. Herteux, Fotos G.Kloske

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